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Das Atmen der Erde

by Hel

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1.
Bricht das Licht in dichten Kronen, fallen Schatten tief zu Boden, wiegen Stämme im Wind, wo die Tannen thronen In den Wurzeln bleibt verborgen, wie die Zukunft dir gewogen Dort entspringt dieses Herz, wo die Tannen thronen Wenn der Morgen erwacht, der Ruf der Weite erklingt, rege Geist dich geschwind, blühe im Verborgenen
2.
Wagemut 03:57
Wer bist Du, was plagt mich? Wo versteckt sich Dein Gesicht? Jede Qual kennt ein Gesicht, doch dieser Schleier lichtet sich nicht Wenn die Ströme sich vereinen, wartest Du auf mich allein Kann es sein, dass es mich bricht? In dunkler Stunde zu mir spricht Hoch hinab, streift mich dicht Warum kommt es und kommt nicht? Wagemut höhlt den Stein, will ich wieder bei mir sein
3.
Übers Wasser hat er gegen die Nacht gesehen In Träumen zog er auf Wellen dahin War's Sehnsucht, die das Schiff vom Anker riss Zu lange haben beide in die Ferne geblickt Und türmen sich Wände aus Wellen und Gischt, sein Herzschlag bricht das Tosen, seine Seele führt das Schiff Am Rande des Schicksals grüßt glühend der Horizont Und sie bäumen sich auf und geduldlos nach vorn Vom Wasser hat er in den Morgen gesehen Durch Welten ziehen sie auf Wogen dahin Bleibt Sehnsucht, die das Schiff vom Ufer reißt und geduldlos die Heimat weist
4.
Dichte Schwaden, kein Licht flammt hier, ruhen die Feuer allein in mir Unsichtbar verschlingen sich Wege, auf denen ich spurlos weiterziehe Scheinlos verschleiert liegt türmende Ferne Wanderer im Nebelmeer Verhüllt sind die Wasser, die prangenden Sterne Wanderer im Nebelmeer In weiser Wehmut den Himmeln so nah Wanderer im Nebelmeer Klarer der Klang der Weite nie war Wanderer im Nebelmeer Kein wütendes Heer Im Irgendwo ist mir nichts mehr Feind
5.
Komm zurück 05:32
Nichts von Allem vermag mich zu verweh'n Verbann mich, verdamm mich, ich bleibe bestehen Welkt und verwittert Stock und Gestein Ich bin was ich war, werde sein was bleibt Die Zeit - die Dir entronnen Finde sie hier - komm zurück Der Augenblick - bleibt hier geborgen Ich steh' für Dich still - willst Du zurück ... ... für Tage unter Wolken wie Blei Manche Nacht, so klar und seicht Ich erschein' Dir als Lichtgestalt, als jener Dunkelgeist Ich hüte den Hort alter Zeit Jeder Herzschlag fällt mir anheim Und Du, windest Dich durch das Jetzt in des Morgen Ungewissheit Weil Du nicht weißt, wieviel Zeit Dir bleibt Mit jedem Atemzug trinkst Du Vergänglichkeit, bist Du selbst Vergangenheit Rückweglos, doch nie verloren Und schon immer da Nimmer "Jetzt" und nie ein "Morgen" Für immer ist nur das, was war Die Zeit - die Dir genommen Finde sie hier - komm zurück Der Augenblick - bleibt hier geborgen Ich steh' für Dich still - und bring ihn zurück Und weile ich nur in dunklem Verlies, ich bleibe Dir nah Denkst Du an mich, ich kann zurück Deine Träume bleiben hier wahr
6.
Weide Deinen Leib an den Fluten der Gegenwart, im Antlitz Deiner Zeit, am Grunde der Unendlichkeit Gestern ist ein Schatten verblassender Erinnerung Morgen nur ein Schimmer am fernen Horizont Weide deine Seele an den Fluten der Gegenwart, im Antlitz Deiner Zeit, am Grunde der Unendlichkeit Achte Deiner Zeit, ein Leben ist genug Tauche tief hinein in staunende Lebendigkeit Weide Deinen Geist an den Fluten der Gegenwart, im Antlitz Deiner Zeit, am Grunde der Unendlichkeit
7.
Wyrd 06:54
Hier an endlos gewundenen Strömen und Wegen willst Du mich sehen, wirst an mich denken Gestern als noch heute war, jederzeit, irgendwann willst Du mich fragen, hast vom ersten Atemzug nach mir verlangt Doch ich kenn' nicht das Gestern, das Jetzt - nur das Morgen Hinter ewigem Nebel bleib ich dir verborgen Von Gezeiten aus dem Nichts getragen, von keinem Wind in keinen Hafen und niemals dorthin wohin Du wünschst Ich lenk' Deine Schritte, führ' Deinen Blick, doch für das, was wird, lass' ich Dich blind Ich komme von dort, wo die Winde entspringen - Hör' gut zu, ich bin diese Stimme Ich komme von da, wo der Regen beginnt, falle als Flut aus allen Himmeln Bin von dort, wo die Nebel geboren - Hörst Du das Flüstern, ich führe Dich hin Ich bin die Botin aus der Zeit vor der Zeit, die Tänzerin, und ich führ' Deine Hand Zum Lebensreigen - zum Totentanz Ich lasse Dich hausen im kalten Gelass, ohne Erbarmen in Elend und Leid Lasse Dich wohnen im warmen Palast Ich bin Dir gewogen, gewähre Dir König zu sein Denn ich bin der Barde und Du bist mein Lied Ich singe für Dich Deine Zukunftsmusik Denn ich bin der Barde und Du bist mein Lied Ich spiele für Dich Deine Schicksalsmelodie Und fragst Du die Runen um Deinem Leben Sinn zu geben, deute die Sterne, um dieses Schicksal zu verstehen All das, was wird, knüpf' ich mit meinen Händen Du kannst Dich wehren, mich täuschen - doch wirst nichts wenden Was ich beginne, werde ich beenden
8.
Glaube scheint eine Illusion Ursprung hat den Sinn verloren Bleiben ist Nirgendwo Momente tragen mich davon Was bleibt? Diesseits erwache ich Natur haucht ihren Geist in mich Standhaft verweile ich Im eigenen Leibe wandle ich Stetig wachse ich Der Pfad des Daseins bindet mich Allhier ende ich So Wahrheit, erkenne mich Glaube scheint eine Illusion Ursprung hat den Sinn verloren Bleiben ist Nirgendwo Momente tragen mich davon Was bleibt?
9.
Jagdnacht 03:18
Stürme fegen übers Land, ein Tosen und Raunen "Die Welt versinkt", sagt man im heimlichen Grausen Vernimm's in den Wolken, wie's berstet und kracht, 's sind jagende Rösser in raufinsterer Nacht Als käme der Schnitter mit seinem Gezücht im wütenden Heer Und Menschlein fürchtet sich Es heulen die Winde so scharf und so kalt Da neigt und da biegt sich Krone und Halm Und aus Wolken heraus, die erdwärts fall'n, bricht Asgards Heerschar weithin sich die Bahn Stürme fegen übers Land, ein Toben und Brausen Der Wode ist's, weiß nur mancher da draußen Fauchend von Nord wirbeln Lüfte so kalt Scharf und reißend, brechen Krone und Halm Sprengen grollend über Feld und Gestein Donnernd wie Hufschlag, rau wie Rabenschrei So fliehe nun vor'm Geisterzuge und spotte nie den nächtlichen Rufen Verbirg Dich vor der heerenden Wut, sonst findet man Dich im eigenen Blut
10.
Eroberer 06:14
Ihr werdet fallen Achtlose Schwärme dem Schoße entkrochen Aus den Wurzeln der Mutter wogt Gift Auf Tücke gründet sich Eure Fahrt Die Ruder treiben Neidgier und List Die Segel gefüllt von Niedertracht Von frostigen Feldern zu Gefilden der Glut Ruhlose Hände - und bis aufs Blut schaffen kalte Entfernung, eigene Fremde Und Städte so glasklar, doch leer; dort hört Ihr das Atmen der Erde nicht mehr Erleuchtet die Nacht, wenn die Sonne versinkt Lasst euch nicht fallen im Mondesglanz und niemals nur treiben in Wind und Wellentanz Die Krone der Schöpfung ziert reuloses Haupt Glaubt, Ihr seid an Ehren so reich, so groß an Mut und Erhabenheit, zähmt und vernichtet für euch Element und Gezeit Herrscher, Gebieter der Maschinen Allein Eure Sterblichkeit steht Euch im Wege Und doch wird das Atmen der Erde Eure Gebeine verwehen
11.
Wenn der Tag sein Licht verliert, am Horizont die Nacht berührt, schon die weißen Nebel loh'n über Ufer und Niederung Unter Bäumen Schatten ruh'n, längst scheint jeder Ton verstummt Weht aus jenem Grunde tief des Träumers Melodie ... ... auf des Traumwinds Schwingen steigend, über Wolke und Stern, und nun dieser Welt enteilend in erträumte Fernen Und der Wind singt für ihn Und sein Traum breitet die Flügel, zieht auf maßlosen Schwingen Traum im Wind und Melodie Und der Wind ist sein Lied Und er weiß jedes Wort Träumers Melodie trägt ihn weit fort Über Wolken nach Sternen greifend um im Traumwind zu verweilen Treibt dahin, treibt dahin... und verweilt
12.
"Lass' uns Schweigen", sprach der Wind "Alles ist gesagt, alles ist getan" "Lass' uns ruh'n" , sang der Regen Und das Feuer klagt: "Ohne Glut kann ich nicht brennen" Lass' uns gehen, Abschied nehmen Aus alter Asche sticht keine Flamme mehr Am Ende der Zeit unserer Wege Vollendet ist all unser Begehr'n, verlangt nun zur Reise ohne Wiederkehr Hin zu Ufern, wo Zwielicht vergeht, wo reine Tiefe sich erhebt Regenbögen fesseln den Sturm Sanft wogt hier Dein Blut zur Ruh' Wo kein nutzlos Wort die Stille bricht, keine Tat kein Werk in Fluten versinkt Wo kein Atemzug grundlos verweht, kein Klang, kein Ton leblos vergeht Denn was Du für hehren Schein gehalten, der herben Welt doch unterliegt Was Du selbst zu "Zeit" gestaltet, welkt in beredter Nichtigkeit dahin Ein letztes Mal erheben sich sinnend zwischen Himmel und Erde mächtige Winde Noch einmal lohen Feuer so hell Zum Gruße noch einmal Regen fällt... ...zu Singen die alten Lieder, bis sich alles der Stille ergibt Sanft weht Silberstrahl herüber Als der Kreis sich schließt Neun Gestade tiefer

credits

released April 7, 2012

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about

Hel Lüdenscheid, Germany

In the winter of 1994, Valdr created the project HEL. In 1997 he met Skaldir, who from there on supported him.
The first CD "Orloeg " was released in in 1999.
2004 the EP "Pagan Midgard Art " was released as 10”.
"Falland Vörandi "followed in 2005.
Two years later, HEL went down a very different path with "Tristheim." It wasn't until 2012 that there was another album called "Das Atmen der Erde"
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